August

Die meisten Kartoffelsorten können im August geerntet werden.

Wer selbst angebaute Kartoffeln nach der Ernte lagern möchte, sollte sich für eine Sorte entscheiden, die mindestens vier Monate zum Ausreifen benötigt, denn sehr frühe Sorten sind nicht lagerfähig. Geeignet sind sogenannte mittelfrühe, mittelspäte und späte Sorten.

Die Erntezeit für diese Gruppe beginnt etwa Mitte August. Wer nicht mehr genau weiss, welche Pflanzkartoffelsorte er gepflanzt hat, kann sich ganz einfach an den oberirdischen Pflanzenteilen, dem Kraut, orientieren.

Solange Blätter und Stängel grün sind, befinden sich die Knollen in der Wachstumsphase.

Etwa zwei bis drei Wochen nachdem Blätter und Stängel braun und vertrocknet sind, ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten gekommen. Um die Knollen nicht zu verletzen, ist eine Grabegabel oder eine Kartoffelhacke empfehlenswert.

Zum Testen am besten eine Kartoffelpflanze ausgraben. Lösen sich die Knollen problemlos und lässt sich die Schale mit den Fingern nicht abreiben, ist es Zeit für die Ernte. Dabei wird auch das oberirdische Kraut entfernt.

Sind die Kartoffelpflanzen von Krankheiten wie der Krautfäule betroffen, sollten Blätter und Stängel nicht im Kompost, sondern im Hausmüll oder in der Biotonne entsorgt werden, damit sich Erreger nicht weiter ausbreiten können.

Kartoffeln, die zu dicht an der Oberfläche gewachsen und deshalb grün geworden sind, sollten nicht verzehrt werden. Sie enthalten Solanin, einen schwach giftigen Pflanzenstoff. Manchmal bilden Kartoffelpflanzen Früchte aus, die Tomaten zum Verwechseln ähnlich sind.

Die sogenannten Kartoffel-Beeren sind ebenfalls giftig und dürfen nicht gegessen werden. Sammeln Sie die Kartoffelkäfer regelmässig ab.