Der Junikäfer

Pünktlich im Juni wurde er in unseren Gärten entdeckt, der Junikäfer.

Immer auf der Suche nach einem paarungsbereiten Partner, torkeln Junikäfer wie betrunken durch die lauen Sommernächte, weshalb sie auch Torkelkäfer genannt werden.

Wer spätabends im Garten ist, hat vielleicht schon einmal mit diesem Brummer Bekanntschaft gemacht und wurde am Kopf getroffen.

Pünktlich mit der Abenddämmerung kommen sie aus den Boden und machen sich auf Paarungssuche. Bäume und Büsche sind beliebte Orte zur Paarung. Wenn diese nicht oder kaum vorhanden sind, könnte es passieren, dass die ungefährlichen Käfer Menschen für Bäume halten und diese anfliegen. Abends graben sie sich wieder in den Boden ein, wo sie auch ihre Larven ablegen.

Junikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer und ihre Larven ernähren sich von Wurzeln, Gräsern und anderen Pflanzen. Die Käfer fressen oft Blätter und können bei starkem Befall erheblichen Schaden verursachen.

Haben Sie einen gepflegten Rasen und stellen plötzlich gelbe Flecken darin fest? Junikäfer legen ihre Eier, besser die Engerlinge, in der Erde ab. Bevor aus diesen ein Käfer wird, vergehen zwei Jahre, in denen sie unersättlich sind. Die Wurzeln von Nutz- und Zierpflanzen stehen dabei ganz oben auf dem Speiseplan, und so auch oftmals Rasenwurzeln. Sind sie erstmal angefressen, gehen die Pflanzen ganz schnell ein.

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